Viertelfinale oder Sommerurlaub: Eisbären mit „Endspiel“ gegen Ingolstadt

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125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgFür die Eisbären Berlin steht morgen Abend das dritte und alles entscheidende Pre-Play-Off-Spiel gegen den ERC Ingolstadt an. Gewinnen unsere Jungs, stehen sie im Viertelfinale gegen Hamburg oder Krefeld. Verlieren unsere Jungs, wäre die Saison bereits morgen Abend beendet. Doch das wollen wir alle nicht hoffen. Denn die Play-Offs sind nun einmal das Schönste an einer Eishockey-Saison. Da will man nicht vor dem Fernseher zuschauen, da will man im Stadion live dabei sein.

Doch die Berliner erwartet eine enorm schwere Aufgabe. Denn nicht nur die Eisbären wollen das vorzeitige Saisonende vermeiden, auch der ERC Ingolstadt kämpft gegen das frühe Saisonende. Beide Spiele waren hart umkämpft, am Montag hatten sich die Eisbären knapp mit 1:0 durch gesetzt, am Mittwoch glich der ERCI durch ein souveränes 4:1 die Serie aus. Daher kommt es nun morgen Abend zum „Endspiel“ zwischen diesen beiden Mannschaften.

Was müssen unsere Jungs tun, um das Viertelfinale zu erreichen? Sie müssen zunächst einmal über mindestens 60 Minuten hoch konzentriert zu Werke gehen. Denn was passiert, wenn man nur über 18 Minuten konzentriert Eishockey spielt, haben wir am Mittwoch gesehen. Dann muss die Mannschaft geschlossen auftreten, muss um jeden Zentimeter Eis kämpfen, darf keinen Puck verloren geben, muss jeden Check zu Ende fahren. Man muss am Besten so spielen, wie die ersten 18 Minuten in Ingolstadt. Als man mit der defensiven Taktik die Schanzer kaum zum Zug kommen ließ. Mit der defensiven Spielweise der Eisbären hatten die Mannen von Coach Niklas Sundblad arge Probleme, fanden überhaupt kein Mittel dagegen. Wenn man diese defensive Taktik wieder anwendet und diesmal auch noch mehr in der Offensive agiert, kann man die Schanzer besiegen und sie in den Sommerurlaub schicken.

Unterschätzen darf man die Ingolstädter aber keinesfalls. Die Panther haben nach dem 1:1 am Mittwoch das Spiel dominiert und die Eisbären vor allem mit langen Pässen vor große Probleme gestellt. Der Sieg der Schanzer in Spiel Zwei war absolut verdient, weil man die Hauptstädter nach dem 1:1 eben überhaupt nicht mehr zurücks ins Spiel kommen lassen hat. Auch am Montag hatten die Schanzer eine gute Partie abgeliefert und vor allem im Mitteldrittel große Torchancen gehabt. Doch da vergaben die Schanzer zu viele Chancen bzw. Rob Zepp im Eisbären-Tag hatte einen absoluten Sahne-Tag erwischt.

Den hatte ERCI-Goalie Timo Pielmeier am Mittwoch. Während die Ingolstädter Spieler am Montag an Rob Zepp verzweifelten, verzweifelten die Berliner Spieler vor zwei Tagen an Timo Pielmeier. Auch morgen Abend werden die beiden Goalies wieder im Mittelpunkt stehen. Am Ende könnten durchaus die beiden Goalies den Unterschied aus machen.

Aber auch die Special Teams können entscheidend sein. Bisher hat bei beiden Mannschaften das Powerplay noch nicht so wirklich funktioniert. Lediglich ein Powerplaytreffer gelang bisher in den zwei Spielen. Aber dieser war am Ende entscheidend, denn André Rankel erzielte diesen am Montag beim 1:0-Sieg der Eisbären. Es zeigt aber auch, dass bei beiden Mannschaften das Penaltykilling bisher zu überzeugen weiß.

Beide Mannschaften verfügen über eine gute Mannschaft, beide können sehr gut Eishockey spielen. Am Ende werden Kleinigkeiten über Sieg und Niederlage entscheiden. Hoffen wir mal, dass unsere Jungs das bessere Ende auf ihrer Seite haben werden.

Die Mannschaft weiß, was sie am Mittwoch in Ingolstadt falsch gemacht hat. Coach Jeff Tomlinson:

Wir waren uns zu sicher. Nachdem wir in Ingolstadt 1:0 in Führung gegangen sind, fehlte plötzlich die Körperspannung. Ich bin mir sicher, dass wir nicht zwei Mal in Folge so ein schlechtes Spiel abliefern. Die Jungs sind sauer.

Jeff Tomlinson gibt sich vor dem alles entscheidenden Spiel kämpferisch:

Do-or-die-Spiel nennt man das in Nordamerika. Beide Teams werden kämpfen, als wenn es keinen Morgen gibt. Wir verschwenden keinen Gedanken ans Ausscheiden. Die Jungs sind es in dieser Saison gewohnt, mit Druck umzugehen. Das ist nicht neu für uns.

Die Mannschaft muss morgen Abend auf dem Eis mehr als 100 Prozent geben, um den Viertelfinaleinzug perfekt zu machen. Gleiches gilt aber auch für uns Fans auf den Rängen. Wir müssen der Mannschaft zeigen, dass wir geschlossen hinter ihr stehen. Die Arena am Ostbahnhof muss brodeln, den ERC Ingolstadt muss ein Hexenkessel erwarten. Auch die Sitzplätze müssen morgen mitmachen, sollten alles für die Eisbären geben und die Mannschaft von der ersten Sekunde an bedingungslos anfeuern. ALLE Fans sollten die Mannschaft morgen nach allen Kräften unterstützen. Gemeinsam können wir es schaffen.

NUR DEREHC!!!

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